U20 auf Erfolgsspur / Grass: „Nicht einfach in Chemnitz zu punkten“
Chemnitz (Thomas Schaefer). Die Young Roosters bleiben in der U20 DNL Disvision 2 weiter auf Erfolgskurs. Der Auswärtstrip beim ESV Chemnitz bescherte dem Team von Trainer Artur Grass sechs Punkte. In der Tabelle rangiert es nun auf Platz zwei. Da die Liga jedoch coronabedingt von Spielausfällen durchgeschüttelt ist, ergibt sich ein weiterhin schiefes Tabellenbild. Mit Blick auf den Punktequotienten ist der IEC mit einem Schnitt von 1,9 Punkten je Spiel das drittbeste Team hinter Dresden (2,4) und Bad Tölz (2,3). Schwenningen (1,83) und Rosenheim (1,78) rangieren dahinter.
„Jedes Spiel, das absolviert werden kann, ist Gold wert für uns. Es wäre tragisch für die Jungs, wenn es zum Abbruch käme“, blickt Artur Grass mit Sorgenfalten auf die Entwicklung der Corona-Pandemie. Ob die ausgefallenen Spiele nachgeholt werden können ist fraglich. Gut möglich, dass am Ende -wie in der DEL – der Punktequotient in der Tabelle herangezogen wird.
Vor diesem Hintergrund wirkte Artur Grass am Sonntagnachmittag auf der Rückfahrt spürbar erleichtert, dass beide Spiele ohne Zuschauer glatt gewonnen werden konnten. „Es ist nicht einfach in Chemnitz zu gewinnen. Sie haben fast in jedem Heimspiel bisher gepunktet.“
Nach der Anreise am Samstag gab es zunächst noch eine organisatorische Hürde zu überwinden. Die Young Roosters hatten die seit dieser Saison die im Nachwuchs erforderlichen Halskrausen nicht dabei. Chemnitz Trainer bestand auf das Tragen des Schutzes, nach einigen Diskussionen verfasste der Schiedsrichter einen Zusatzbericht, sodass das Spiel angepfiffen werden konnte. Am Sonntag half der Gastgeber mit dem nötigen Equipment aus. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten war spätestens nach der 5:1-Führung nach zwei Dritteln die Partie entschieden. Die zwei weiteren Gegentore im Schlussdrittel ärgerten daher Artur Grass. „Wir wollten dem Gegner für Sonntag nicht das Gefühl geben, dass sie etwas reißen können.“
Im zweiten Duell sorgte Torwart Sebastian Wieber mit zahlreichen Glanztaten dafür, dass der IEC nicht ins Hintertreffen geriet. Trotz eines leichten Vorteils von 16:11 Torschüssen konnten die Young Roosters kein Kapital daraus schlagen. „In der zweiten Pause habe ich den Jungs die Ansage gemacht, dass wir hier drei Punkte holen wollen und sich keiner für die Drecksarbeit zu schade sein darf“, berichtete Grass. Mit dem „dreckigen“ 0:1 im Nachschuss sorgte der IEC innerhalb von sieben Minuten für die Entscheidung. Sofern die Corona-Inzidenz in Bayern keinen Strich durch die Rechnung macht, stehen am kommenden Wochenende die beiden Duelle beim Vorletzten SC Riessersee an.
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