Zwei Wochen voller Eiszeit
In den letzten zwei Wochen standen rund 150 Kinder beim „THE CUBE PreSeasonCamp“ in der Iserlohner Eissporthalle am Seilersee auf dem Eis.
Den Anfang machten dabei in der ersten Campwoche die U17 und die U20. Zweimal am Tag ging es auf das Eis. Im Vordergrund standen dabei Skating, Skills sowie die Vermittlung von spielerischen Elementen. Zusätzlich wurden neben dem Eis Off-Ice-Einheiten und Videoschulungen angeboten. Außerdem nutzen die Trainer das Camp, um potenzielle neue Spieler zu sichten.
In der U20 zum Beispiel standen da Verteidiger Lukas Jung und Torhüter Adam Gerhardt im Fokus, die letztlich auch beide in der kommenden Saison für die U20 der Young Roosters auflaufen werden. Trainer Artur Grass zeigte sich insgesamt durchweg zufrieden mit der Trainingswoche und dem Spiel gegen Krefeld. „Wir haben eine, was technische Elemente angeht, sehr umfangreiche Trainingswoche mit vielen Trainern und viel Qualität auf dem Eis gehabt. Besonders erfreulich war auch das große Interesse der Tryout-Spieler am Standort Iserlohn“, resümiert Grass. „Im Vordergrund stand ganz klar das Team. Wir haben viele neue Spieler aus der U17 bei uns im U20-Bereich, dazu kamen noch die Tryout-Spieler. Aber unter dem Strich hat die Mannschaft wirklich gut zusammengefunden, was auch das 0:4-Endergebnis aus dem Testspiel zweitrangig sein lässt.“
Auch U17-Trainer Sebastian Jones zog nach dem Camp seiner Mannschaft eine positive Bilanz. „Wir haben ein paar neue Sachen in das Training integriert, was die Spieler individuell, vor allem im technischen Bereich, gut umgesetzt haben. Auch mit dem Spiel gegen Düsseldorf war ich zufrieden. Es hat uns aber auch gezeigt, wo unsere Defizite liegen und woran wir bis zum Saisonstart noch zu arbeiten haben.“
In der zweiten Campwoche folgten dann die Altersklassen U7, U9, U11, U13 und U15. Das Motto „GROWINGFAMILY“ haben die Kleinen bereits gelebt. Spieler aus den unterschiedlichsten Altersklassen schauten sich die Trainingseinheiten ihrer Vereinskameraden an. Gerade bei den Kleinsten wurde gejubelt, wenn der Puck im Kreuzeck einschlug.
Im U7/U9 und U11-Bereich standen vor allem läuferische Elemente sowie Spiel, Spaß und Teambuilding im Vordergrund. Insgesamt bis zu acht Trainer standen gleichzeitig mit den Kleinen auf dem Eis, der Headcoach Josef Schäfer führte die Nachwuchssportler außerdem über eine Präsentation in die Basics des Spielverhaltens auf dem Eis sowie das Verhalten innerhalb einer Mannschaft auf wie neben dem Eis ein. „Das Feedback der Kinder war großartig! Es hat allen sehr viel Spaß gemacht und auch wir Trainer konnten im Laufe der Woche bereits große Fortschritte sehen“, so Schäfer.
Während Schäfer – vor Jahren selbst als Spieler – bereits beim Young Roosters Camp auf dem Eis stand, war es für U13-Trainer Tomas Mery und U15-Trainer Sam Ciernik ihre Premiere. „Das Camp hat alle Erwartungen erfüllt“, zeigte sich Mery durchweg positiv. „Sowohl die Kinder als auch wir Trainer konnten vieles aus der Trainingswoche mitnehmen. Besonders wichtig war mir auch, dass wir die Woche mit Spaß gestalten und das hat in der familiären Atmosphäre sehr gut geklappt.“
Und auch Sam Ciernik, der zum Beginn der Trainingswoche aus Hannover an den Seilersee kam, fand sich von der ersten Minute an zurecht. „Die Trainingswoche verlief gut, alle haben gut mitgemacht und man hat gemerkt, dass die Mannschaft trainieren und an sich arbeiten möchte. Die ersten Entwicklungsschritte haben wir bereits gemacht.“ Auch im U15-Bereich lagen die Schwerpunkte beim Schlittschuhlaufen und Passen, auf die taktischen Sachen wurde zu diesem Zeitpunkt weniger eingegangen, was sich auch bei den Spielen beim Turnier in Düsseldorf zeigte. „Die Spiele verliefen nicht nach unseren Erwartungen. Nach dem, was ich im Camp gesehen habe, hätten wir besser abschließen müssen. An einigen Aspekte werden wir noch arbeiten müssen. Was mich aber sehr gefreut hat war, dass das Team trotz der Niederlagen immer zusammengehalten hat und die Atmosphäre relativ positiv blieb“, zieht Ciernik sein Fazit. Der Vorstand hat ebenfalls mit Begeisterung das Camp verfolgt: „Hervorzuheben sind alle ehrenamtlichen Helfer und Trainer, welche von morgens bis abends die jungen Nachwuchscracks auf und neben dem Eis betreut haben. Dafür möchten wir uns bei allen Trainern und Helfern bedanken. Es ist schön zu sehen, wie engagiert viele unserer Mitglieder sind. Ohne diese Hilfe, wäre ein solches Camp nicht zu realisieren!“