U20 gewinnt beide Heimspiele im Halbfinale

Nur ein Sieg vom Finale entfernt / Tolle Kulisse mit vielen Zuschauern am Seilersee

(Thomas Schaefer) Einen großen Schritt Richtung Finale machte das U20-Team der Young Roosters im Playoff-Halbfinale der DNL Division 2. Nach dem deutlichen Sieg am Samstag gewann das Team von Artur Grass auch das zweite Spiel gegen die Starbulls Rosenheim und sind in der Best-of-Five-Serie damit nur noch einen Sieg vom Finaleinzug und damit auch vom Aufstieg in die DNL 1 entfernt.

Dass die Playoffs auch im Nachwuchs das Salz in der Suppe sind, zeigte sich nicht nur auf dem Eis. Auch auf die Zuschauerränge waren an beiden Spieltagen deutlich besser gefüllt, als es noch im Viertelfinale oder in der Hauptrunde war. Während am Samstagabend die Kulisse mit rund 300 Zuschauern etwas hinter den Erwartungen blieb, sorgten am Sonntagmittag rund 800 Fans für einen würdigen Rahmen. Beide Partien stießen auch bei Roosters-Coach Greg Poss und Manager Christian Hommel auf großes Interesse. Was auch für DEL-Schiedsrichter Lasse Kopitz, den neuen U17-Coach Richard Jares, den früheren IEC-Nachwuchsvorsitzenden Franz Brozé sowie den früheren ECD-Spielern Robert Simon, Dieter Brüggemann und Gerdi Müll galt.

Der Auftakt am Samstagabend geriet genauso, wie es Artur Grass erwartet hatte. Die Starbulls setzen die Young Roosters zu Beginn mit aggressiven Forechecking unter Druck. Der IEC benötige etwas Zeit, sich davon zu befreien und ging dann mit dem ersten Torschuss durch Christian Schiling gleich in Führung. Fortan nahm der IEC der Heft in die Hand. Torhüter Adam Gerhardt zeigte sich dazu gut in Form. Daniel Geiger traf aus dem Bullykreis zum 2:0. IEC-Kapitän Tim Lutz hatte nach schöner Kombination mit Schiling gar den dritten Treffer (12.) auf dem Schläger. Im Powerplay (16.), darunter 43 Sekunden mit zwei Mann mehr, ließ man ebenfalls die Chance zum 3:0 liegen. Das besorgte dann Joshua Budzinski zu Beginn des zweiten Drittels. Der Treffer war wichtig. Denn Rosenheim verkürzte in Überzahl (25.) zunächst auf 3:1. Nach zwei vergebenen Chancen durch Schiling und Wladislav Kronhardt schafften die Starbulls nach einem offensiven Scheibenverlust des IEC durch Stein den Anschluss. Gerhardts Parade nach Steins Unterzahlbreak lieferte zusätzliches Selbstvertrauen, sodass die Partie nicht kippte. Lennard Nieleck sorgte für das beruhigende 4:2. „Ich war mit dem zweiten Drittel nicht zufrieden“, so der Coach. Zum Schlussabschnitt nahm der Trainer einige Umstellungen vor, die Wirkung zeigten. Jelle Julien setzte mit dem 5:2 ein frühes Statement. Kronhardt und Bußmann machten es am Ende deutlicher, als es dem Spielverlauf entsprach. „Das letzte Drittel war unser bestes. Wir haben einfach gespielt. So müssen wir es auch im zweiten Spiel angehen“, erwartete Artur Grass am Sonntagmittag eine deutlich schwerere Aufgabe.

Dort ging es trotz zahlreicher sehr guter Chancen ging es mit einem 0:1-Rückstand in die erste Drittelpause. „Ich habe an die Playoff-Mentalität erinnert“, grantelte Grass. In einer intensiven Partie lieferten sich beiden Team ein Duell auf Augenhöhe. Lutz Ausgleich hatte befreiende Wirkung. Danach wurde endlich auch ein Powerplay durch Schiling erfolgreich genutzt. Cedric Steinhoff sorgte für einen beruhigenden zwei Tore-Vorsprung, der nicht mehr in Gefahr geriet.

„Wir wollen am Samstag den Sack zumachen. Wir haben jetzt fünf Trainingseinheiten, jeder soll hart trainieren und bei der Sache bleiben. Regenration ist wichtig. Dann gewinnen wir“, zeigte sich Tim Lutz optimistisch für das kommende Wochenende in Rosenheim.

Im zweiten Halbfinale steht es in der Serie zwischen dem SC Bietigheim-Bissingen und dem EC Bad Tölz 1:1. Bietigheim gewann am Samstag den Halbfinalauftakt mit 2:0, am Sonntag gewann Bad Tölz deutlich mit 6:1.

Ein paar Eindrücke vom Spiel: