Spielberichte vom Wochenende

U20 zwei souveräne Siege gegen Kassel / U17 holt einen Punkt in Berlin


(Thomas Schaefer) Das U20-Team der Young Roosters gibt weiterhin den Ton in der DNL Division 2 an. Mit einem reduzierten Kader fuhren sie gegen Aufsteiger Kassel zwei souveräne Siege ein. Der Abstand zum Zweiten Bietigheim beträgt zehn Punkte. Der Spielplan beschert dem IEC nun eine zweiwöchige Spielpause.

Die dreizehn Treffer gegen die hart spielenden Young Huskies stellten Artur Grass am Ende zufrieden. „Der Job ist erfüllt. Am Beispiel Bad Tölz oder der Niederlage von Bietigheim gegen Chemnitz zeigt sich, dass man gegen solche Teams auch verlieren kann“, will der Trainer die Erfolge aber keinesfalls als Selbstverständlichkeit verstehen. In beiden Partien übernahm erneut die erste Reihe die Verantwortung und sorgte fast im Alleingang für die Tore.

Am Samstag in Kassel brauchte es einen Zwischenspurt im zweiten Drittel für die richtige Wendung in der Partie. „Wir haben uns am Anfang richtig schwer getan. Kassel hatte teilweise mehr vom Spiel. Unsere Verteidiger waren richtig schlecht. Das habe ich ihnen auch so gesagt“, berichtet Grass. Zu der deutlichen Ansage in der ersten Drittelpause gehörte dann aber auch der Lösungsansatz, um es besser zu machen. „Im Spiel brauchte ich dann gar nicht mehr viel reingrätschen. Die Führungsspieler haben es gut gemacht.“ Keine Entschuldigung sollte die späte Anreise in Kassel sein. Aufgrund eines Staus kam der Bus erst 45 Minuten vor Spielbeginn an der Eissporthalle an. Um 15 Minuten konnte der Anpfiff noch verschoben werden, an die übliche Vorbereitung war trotzdem nicht zu denken. „Es war auch kleiner Test wie die Mannschaft mit solchen Situationen umgeht“, sagte Grass.

Im Heimspiel am Sonntag stand auch wegen des kurzen Line-ups die Disziplin im Vordergrund. „Kassel ist die Undisziplinierteste Mannschaft der Liga. Sie haben die meisten Strafminuten. Wir durften uns nicht darauf einlassen und wollten lieber Über- statt Unterzahl spielen“, bereitete Grass seine Schützlinge entsprechend vor. Mit drei Powerplaytreffern und einem Shorthander ging das Vorhaben auch auf. Dennoch blieb es phasenweise eng. „Die Gegentore waren ein Weckruf, danach hat die Mannschaft immer nachgelegt“, freute sich Grass über die Reaktion und das Ergebnis einer Entwicklung der jungen Cracks. Drei Minuten vor Ende gab es dann doch vor dem Iserlohner Tor eine handfeste Auseinandersetzung, Max Kleinschmidt kassierte eine Spieldauerstrafe. Zu dem Zeitpunkt war das Spiel aber schon entschieden.

Mit Blick auf die kommende auswärtslastige Rückrunde sollen die Spieler die Pause für andere Dinge nutzen. „Wir geben ihnen am Wochenende drei komplett Tage frei. Eishockey soll mal keine Rolle spielen“, erklärt Artur Grass. Noah Hahn und Bußmann nehmen derweil mit der U17-Nationalmannschaft am Vier-Nationen-Turnier in der Slowakei teil.

Anekdote am Rande: Ein plötzlich verschwundener Schläger

Kurz vor Schluss wollte Kassels Trainer einen sechsten Feldspieler für den Torwart bringen. Doch Pavel Avdeyev saß ohne seinen Schläger auf der Bank, der auch nicht aufzufinden war. Auch einen Ersatzschläger hatte der junge Russe nicht dabei, was den Kasseler Trainer zur Verzweifelung trieb. Nach Spielende tauchte der Schläger dann auf der Roosters-Bank auf. Doch wie kam dieser dorthin? Nach der Rauferei kurz vor Schluss landetet das Werkzeug des Gegners im Rahmen der Aufräumarbeiten versehentlich auf der Iserlohner Bank.


(Thomas Schaefer) Die Fahrt nach war für das U17-Team der Young Roosters am vergangenen Wochenende nur bedingt eine Reise wert. Nach dem engen, spannenden Spiel am Samstag und dem Punktgewinnn nach Penaltyschießen, geriet der IEC am Sonntag ab dem zweiten Drittel völlig unter die Räder.

„Das war als Trainer frustrierend. Ein bitterer Tag, der weh tut“, gab Sebastian Jones tags darauf unumwunden zu. Vor allem weil es im ersten Drittel nicht nach herben Niederlage aussah. „Wir waren das bessere Team, das Chancenverhältnis war mit 8:6 auf unserer Seite“, sah er sein Team eigentlich an die gute Leistung vom Vortag anknüpfen. Mit dem schnellen Rückstand nach 52 Sekunden im Mitteldrittel verloren die Young Roosters ihre Linie. Einfache Scheibenverluste und die nicht mehr vorhandene Struktur machen es den Eisbären leicht. „Es war ein Durcheinander. Berlin ist einfach zu gut und hat es eiskalt bestraft“, so Jones.

Tags zuvor zeigte sein Team noch eine völlig andere Partie. Bis ins letzte Drittel konnte sich weder Berlin noch der Iserlohn vom Ergebnis her absetzen. „Das war ein gutes U17-Spiel auf Augenhöhe. Wir waren offensiv sehr effektiv. Ich hatte zwischendurch das Gefühl, dass wir gewinnen können.“, berichtet Jones. Daher wurmten ihn die einfachen Fehler im Aufbau, die zu vier Gegentoren führten. „Da haben wir zwei Punkte liegengelassen.“ 

Als die Eisbären im Schlussdrittel einmal mit zwei Treffern in Führung gingen, bereitete ihm das keine Kopfschmerzen. „Wir haben unsere Struktur beibehalten und offensiv weitergemacht“, freute er sich über Bußmanns Doppelschlag zum Ausgleich. Ohne Verlängerung ging es gemäß den DEB-Statuten direkt ins Penaltyschießen. Nach jeweils drei Versuchen stand es 1:1, in der vierten Runde verbuchte der IEC einen Pfostentreffer, in Runde fünf sorgte Milan Klein für Berlins Extrapunkt.

Für die Vorbereitung auf das kommende Wochenende gegen Krefeld hofft Sebastian Jones auf eine heilende Wirkung der herben Klatsche von Sonntag, will aber gleichzeitig auch die positiven Dinge aufzeigen, um so über zweimal 60 Minuten die Westduelle möglichst erfolgreich zu gestalten.


Die U15 bestritt am Wochenende in Wolfsburg ein Freundschaftsspiel, bei dem die Mannschaft um Trainer Sam Ciernik knapp mit 3:4 verlor. Die nächsten Punktspiele stehen am kommenden Samstag mit der U15B in Kassel sowie mit der U15A am Sonntag am Seilersee gegen die DEG an.

Spielberichte vom Wochenende

U20 mit Pflichtsiegen gegen Garmisch / U15B unterliegt DEG knapp /

Souverän löste das U20-Team der Young Roosters ihre Pflichtaufgaben gegen den SC Riessersee. Dem 10:0 am Samstag folgte ein 6:2 am Sonntag, was dem IEC neben den sechs Punkten auch einen ordentlichen Zuschlag in der Torbilanz auf nun Plus 54 ergab.

Für Trainer Artur Grass stand gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten, dem bislang nur ein Sieg in der ersten Saisonhälfte gelang, die Motivation seiner Mannschaft im Vordergrund. Aus seiner aktiven Zeit weiß er um die Schwierigkeit. „Wenn man gegen eine Mannschaft spielt, die eigentlich nicht in die Liga gehört, ist es schwer die Jungs zu motivieren“, sagt Grass und will es aber nicht als Respektlosigkeit gegenüber dem SCR verstanden wissen. 

Für ihn war es wichtig, dass sein Team sich nicht dem Niveau des Gegners anpasst und ein deutliches Ergebnis als Spitzenreiter gegen das Schlusslicht einfährt. Mit der 16:2-Bilanz aus beiden Partien zeigte er sich daher auch zufrieden. „So sollte für ein Top-Team das Ergebnis auch sein.“ Spiele wie gegen Füssen oder Riessersee sind auch für Artur Grass entspannter. Groß eingreifen muss er an der Bank nicht. Der Coach nutzte die Zeit, um sich das Verhalten der Spieler auf dem Eis genauer anzuschauen. „Die Jungs sollen diese Momente zusammen im Nachwuchs genießen. Sie sollen ihren Spaß haben.“ Das klappte am Samstagabend zumindest im letzten Drittel. „Sie haben schöne Kombinationen gezeigt und am Ende auch die Null für Ihren Torhüter gehalten.“ Am Sonntag legten die Young Roosters nach einem etwas schweren Start im zweiten Drittel für zehn Minuten einen Zwischenspurt hin, bevor sie im Schlussdrittel wieder die Zügel schleifen ließen. „Mich ärgert es, dass wir das letzte Drittel verloren haben“, erklärte Grass.

Am kommenden Wochenende stehen zum Abschluss der ersten Saisonhälfte erneut zwei Duelle gegen Kassel auf dem Programm. Der unbequem aufspielende Aufsteiger hält sich bislang gut in der Liga. „Sie sind immer ein schwieriger Gegner. Durch das Boxplay kommen wir nur über die Außenpositionen zu Möglichkeiten. Gleichzeitig warten sie auf Konter. Wir nehmen sie auf keinen Fall auf die leichte Schulter“, betont Grass, der vor der auswärtslastigen zweiten Saisonhälfte mit sechs Punkten eine möglichst ideale Ausgangsposition verschaffen will.


Die U15B-Mannschaft vom Seilersee unterlag den Kölner Junghaien am Sonntag morgen in der Balver Zinn Arena mit 3:4.

Trainer Sam Ciernik sah eine durchweg engagierte Leistung seines Jungjahrgangs in der Regionalliga B. „Besonders der erste Spielabschnitt hat mir gut gefallen“, so Ciernik nach dem Auftakt. „Wir haben uns in der vergangenen Woche vermehrt mit dem Spiel in der eigenen Zone beschäftigt und man konnte sehen, dass das defensive Verhalten auf jeden Fall schon beordneter war.“ Trotzdem musste man vier Gegentreffer hinnehmen, drei davon im Mittelabschnitt. „Das war ärgerlich. Wir haben uns bis dahin wirklich gut verkauft. Die Schüsse kamen dann alle von der blauen Linie und Köln hat vor unserem Tor schneller reagiert, als wir selbst. Da haben wir den Gegenspielern einfach zu viel Platz gelassen.“ Auch wenn die Young Roosters noch auf 3:4 rankamen, konnte das Ergebnis am Ende nicht mehr gedreht werden.


Die U13B unterlag am Samstagvormittag der Düsseldorfer EG mit 6:14.


Die U9 traf am Sonntagmittag beim Turnier in Köln auf den Gastgeber selbst sowie den Krefelder EV 81 und die Düsseldorfer EG. Trainer Karl Jasik ging dabei mit dem jüngsten Team des Turniers an den Start. „Die Kids haben super gekämpft und die neue Spielform sehr gut umgesetzt.“ Im U9 Bereich werden die Turniere in NRW seit dieser Saison gezielt in vorgegebenen Spielformen ausgetragen. Vor allem um den Kindern so gezielt beispielsweise das Spiel in der offensiven oder defensiven Zone näherzubringen.

Spielberichte vom Wochenende

U20 holt sechs Punkte gegen Füssen / U17 gewinnt beide Spiele In Düsseldorf / U15 unterliegt DEG / U13 sieglos in Köln

(Thomas Schaefer) Zwei mühelose Erfolge gegen den EV Füssen feierte das U20-Team der Young Roosters in der DNL Division 2. Der IEC dominierte beide Partien und festigt weiter seine Spitzenposition in der Liga. Durch Füssens teilweise überharte Aktionen schieden jedoch Leon Kotke und Daniel Seibel am Samstag verletzt aus.

Sportlich freute sich der 30-Jährige über die Komplimente des Gegner: „Fred Ledlin lobte unser Kombinationsspiel, die Laufwege und wie wir die Scheibe laufen lassen. Er sagt, das wir spielerisch viel zu weit weg sind und daher nicht in die Liga gehören“, berichtet Grass über sein Gespräch mit Füssens Trainer nach dem Kantersieg am Sonntag. Füssen, die aus Mangel an einheimischen Nachwuchscracks mehr als die vereinbarten zwei Nicht-EU-Spieler in der Saison einsetzt, präsentierte sich zu keinem Zeitpunkt als ein Gegner auf Augenhöhe. Torwart Davids Budas, der absprachegemäß sowohl am Samstag als auch am Sonntag zum Einsatz kam, konnte sich in den wenigen gefährlichen Szenen beweisen und sicherte sich den ersten und dem IEC den zweiten Zu-Null-Sieg der Saison. „Wir haben unseren Stiefel heruntergespielt“, fasst Grass zusammen. Anders als sonst war der Coach in der Vorbereitung diesmal mehr auf den Gegner eingegangen. „Normalerweise ist der Fokus auf uns gerichtet. Jetzt habe ich im Video die Schwächen von Füssen gezeigt und den Jungs gesagt, wie wir davon profitieren. Das haben wir gut ausgeführt und gute Lösungen gefunden.“ Am Sonntag hätte sich Grass dagegen eine noch bessere Chancenauswertung gewünscht. Alles in allem freut es ihm, dass die Mannschaft nach den schwächeren Chemnitz-Spielen nun wieder zurück in die Spur gefunden hat. „Wir haben direkt ein Statement gesetzt und sind zur alten Form zurückgekehrt.“ 

Das Trio mit Leon Bußmann, Noah Hahn und Daniel Geiger war am Wochenende in insgesamt drei Partien im Einsatz. Am Freitag und Samstag gewannen sie mit der U17 die beiden Auswärtsspiele in Düsseldorf, am Sonntag standen sie mit der U20 gegen Füssen im Kader. „Sie haben das Leadership gezeigt. Jedes Spiel ist gut für ihre Entwicklung. Sie übernehmen auch bei uns die Verantwortung“, erklärt Grass und sieht sie bereits in der Rolle der Leistungsträger als Jungjahrgang in der nächsten Saison. Am kommenden Wochenende gastiert der SC Riessersee am Seilersee. In der Vorbereitung auf den Tabellenletzten will Artur Grass wieder das sogenannte „Prescouting“ einsetzen und auf die Stärken und Schwächen des Gegners im Training eingehen. 


(Thomas Schaefer) Die Freude war Sebastian Jones anzusehen. Bei der Düsseldorfer EG gewann das U17-Team der Young Roosters die beiden Westduelle in der DEB U17 Division 1 und sicherte sich damit wichtige Punkte im Kampf um Platz 4.

Der IEC entscheidet nach dem 2:5 beim Saisonauftakt damit den direkten Vergleich mit der DEG für sich. „Das ist das, was nach dem Wochenende stehen bleibt“, bilanziert der Trainer. Das letzte Woche angesprochene Vorhaben ist am Ende geglückt. 

Die beiden Spielverläufe waren dabei unterschiedlich. Am Freitag drehten die Young Roosters nach einem 0:1-Rückstand nach nur 15 Sekunden im Mitteldrittel innerhalb von 185 Sekunden die Partie in eine 3:1-Führung. Zwei Treffer fielen in Unterzahl. Mit einem 4:1 ging es in das letzte Drittel. „Wir sind zu locker in die Partie gegangen. Es fehlte die letzte Spannung. Wir haben in der Pause deutlich kommuniziert, dass wir im ersten Drittel nicht das gezeigt haben was wir können“, berichtet Jones. „Wir sind am Anfang zu locker gestartet. Nach den Toren machte sich das Gefühl noch mehr breit, einen lockeren Sieg einfahren zu können“, schmeckte Jones die Haltung seines Teams nicht. Düsseldorf verkürzte so innerhalb von zwei Minuten auf 3:4. Die Führung gaben die Young Roosters aber nicht mehr aus der Hand. „Wir haben dann zum richtigen Zeitpunkt nachgelegt“, konnte sich Jones auf seine Schützlinge verlassen. „Am Ende war es keine Top-Leistung, weil wir zu nonchalant waren“, erinnert er sich bei dem Gedanken an Worte des früheren Roosters-Coach Doug Mason.

Am Sonntag lief es zunächst nicht nach Plan. Zur „Halbzeit“ lag der IEC mit 0:3 zurück. Das Team und der Trainer vertrauten aber in die eigenen Stärken und hielten weiter an ihrer Linie fest. „Ich bin morgens schon mit einem guten Gefühl aufgestanden und haben den Jungs auch nach dem 0:3 gesagt, dass wir das Spiel gewinnen werden.“ Mit den beiden Anschlusstreffern kurz vor und direkt nach der zweiten Pause kippte die Partie in Richtung der Young Roosters. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 12 Sekunden sicherten sie sich den zweiten Sieg. „Das war hart erkämpft. Auf diese Art bekommen wir eine Gewinnermentalität in unsere Köpfe. Wir sind dominant aufgetreten. In solchen Momenten wächst man als Team zusammen.“ Gegenüber dem ersten Spiel gegen die DEG sah Sebastian Jones gute Fortschritte. Am kommenden Wochenende ist die U17 spielfrei.


Die U15 der Iserlohn Young Roosters muss sich sowohl auf heimischem Eis als auch auf auswärtigem der Düsseldorfer EG geschlagen geben. Am Samstag unterlagen die Sauerländer trotz guten Starts am Ende mit 3:8, während am Sonntag ein 0:4 folgte. Trainer Sam Ciernik war mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden und kritisierte vor allem die mangelnde Konsequenz: „Wir haben einfach nicht das umgesetzt, was wir uns im Training erarbeitet haben. Wir müssen das Gelernte effektiver in die Spiele transferieren. Aber wir werden uns das gemeinsam noch mal anschauen und dann unter der Woche daran arbeiten.“


Die U13A verlor ihre Partie in Köln bei den Junghaien am Sonntagmittag deutlich mit 1:8.

Spielberichte vom Wochenende

U13 fährt ersten Sieg der Saison ein / U17 dominiert gegen ETC / U20 muss erste Niederlage hinnehmen


Die U13 der Young Roosters konnte in der Hauptrunde der U13 Regionalliga A endlich ihren ersten Sieg erzielen.

Am Samstag (08.10.22) ging es auf heimischem Eis gegen die Löwen Frankfurt. Nachdem das erste Drittel, in dem Danil Demtschenko gleich zwei Mal traf, mit einer 2:0-Führung ausging, endete das zweite Drittel 2:2. Die Sauerländer drehten noch mal auf und konnten das Spiel am Ende durch drei weiteren Tore (Henry Lang (zwei Mal) und Danil Demtschenko) mit 5:2 für sich entscheiden.

Am darauffolgenden Tag (Sonntag, 09.10.22) ging es gegen die Young Huskies aus Kassel. Zunächst konnten die Sauerländer im ersten Drittel ihre gute Leistung vom vorherigen Tag halten. Mika Graß traf für seine Farben zum 1:0-Zwischenstand. Doch auch in diesem Spiel sollte der Mittelabschnitt nicht so erfolgreich sein. Nach einem Tor durch Danil Demtschenko mussten die Sauerländer gleich drei Gegentoren hinnehmen.  Mit einem 2:3-Rückstand ging es ins letzte Drittel. Die Sauerländer schafften es aber durch zwei weitere Tore von Danil Demtschenko auszugleichen und besiegelten damit den 4:4-Endstand.

Trainer Tomasz Mery zeigte sich nach den beiden Partien mit der Leistung seiner Mannschaft durchweg zufrieden: „Wir haben es geschafft, deutlich konstanter und mannschaftlich kompakter aufzutreten. Das waren zwei gute Spiele und die Spieler haben alle durch die Bank weg eine gute Leistung gezeigt.“


(Schaefer) Mit zwei deutlichen Siegen gegen den ETC Crimmitschau fuhr die U17 der Young Roosters wichtige Punkte in der Nordgruppe der DEB Division 1 ein.

In beiden Partien waren die Effizienz und eine jeweils sehr gute Torwartleistung die Grundlagen für die letztendlich deutlichen Erfolge über den Gast aus Sachsen.

Im Vorfeld hatte Sebastian Jones die Spiele gegen Crimmitschau als schwierig eingestuft, was sich zumindest in den Anfangsphasen beider Partien bestätigte. „Am Anfang gab es durchaus Momente, wo uns der Torwart mit einigen Paraden im Spiel gehalten hat“, berichtet Jones vom ersten Spiel am Samstag. Jones monierte auch die fehlende Einstellung zum Gegner. „Du reizt die Jungs vor. Es ist halt nicht Berlin oder Köln. Sie müssen dann im Spiel ihre Erfahrung machen, wenn die letzten paar Prozent Einsatz fehlen.“ Vom Verlauf sah Jones ein ausgeglichenes Spiel. „Es war nicht so, wie es das 6:1 vermuten lässt. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht.“ Im letzten Drittel sorgten die Young Roosters dann für Zufriedenheit bei ihrem Coach. „Es war ok, wir haben dort weniger Chancen zugelassen.“

In Spiel zwei am Sonntag kam der IEC im ersten Drittel nicht über ein 1:1 hinaus. Erst im zweiten Abschnitt sorgten die Hausherren für Klarheit, zum Teil mit einigen guten Aktionen. „Das hat zum Teil sehr gut ausgesehen“, freute sich Jones. Dennoch kam Crimmitschau aber auch hier durch individuelle Fehler der Young Roosters zu einzelnen Chancen, die durch Sean Kuklok vereitelt wurden. Steigerungsfähig ist auch noch das Powerplay, hier wurden in beiden Duellen nur zwei von fünfzehn Möglichkeiten genutzt.

Insgesamt sieht Sebastian Jones seit Saisonbeginn Fortschritte. „Ich sehe eine Entwicklung im Team, das zeigen auch die beiden Siege gegen Crimmitschau“, verweist er gleichzeitig auf die Kölner Niederlage bei den Sachsen vor zwei Wochen. „Wir haben die sechs Punkte souverän eingefahren und sind damit unseren internen Zielen einen großen Schritt näher gekommen.“ 

Am kommenden Wochenende stehen am Freitag und Samstag zwei Gastspiele bei der Düsseldorfer EG an. „Dort müssen wir direkt weitermachen. Wir wollen den direkten Vergleich für uns entscheiden“, setzt Jones auch wieder auf das starke 2006er-Trio mit 

Leon Bußmann, Daniel Geiger und Noah Hahn.


(Schaefer) Die erste Niederlage der Saison kassierten die U20-Young Roosters beim Auswärtstrip in Chemnitz. Am Sonntag sorgten sie dann mit einem starken Endspurt dafür, dass zumindest drei Punkte mit auf die Heimreise genommen werden konnten.

Trainer Artur Grass zog insgesamt eine unbefriedigende Bilanz. „Das war mit Abstand unser schwächstes Wochenende.“ Sauer machte ihn dabei weniger die Niederlage an sich sondern das Zustandekommen des 3:4 am Samstagabend. „Wir sind zu leichtsinnig in das Spiel gegangen. Die Jungs waren sich der Verantwortung nicht bewusst. Alle vier Gegentore haben wir durch individuelle Fehler hergeschenkt“, monierte er im Gespräch auf der Rückfahrt die fehlende Einstellung. Nach einem verkorksten Anfangsdrittel hatte eine deutliche Pausenansprache die gewünschte Wirkung. Zumindest kurzfristig. „Im zweiten Drittel war es ein komplett anderes Team auf dem Eis“, so Grass. Mit einer 3:2-Führung ging es in den Schlussabschnitt, wo der IEC aber wieder seine Linie verlor. „Wir hätten einfach nur weitermachen müssen. Ich bin daher sehr enttäuscht, dass wir das Spiel aus der Hand gegeben haben“, machte Grass seinen Ärger Luft. Weil der Gegner eben nicht besser war, sondern eigene Fehler und das Abweichen von der eigenen Linie für die Niederlage sorgten, sah Grass sein Team als Tabellenerster für das Sonntagspiel in der Pflicht.

„Die Partie war leider nicht viel besser. Die Mannschaft begann an sich zu zweifeln, weil Chemnitz mit dem Boxspiel die Mitte dicht machte. So kamen wir nur über die Außenpositionen zum Zug“, so der Coach. Artur Grass zeigte seinen Schützlingen immer wieder Lösungen auf, was dann im letzten Drittel endlich fruchtete. Aus dem Powerplay heraus drehte der IEC innerhalb von 57 Sekunden das Spiel und sorgte mit zwei Schüssen ins leere Tor am Ende für die Entscheidung. „Wir haben einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. Das war ein Lernprozess für uns. Es zeigt wie wichtig jeder Einzelne für das Team ist.“ Grass hatte erwartet, das durch das Fehlen des 2006er-Trios (Einsatz bei der U17) andere Spieler die Chance für einen Schritt nach vorne nutzen. „Ich hatte mir dort mehr erhofft.“

Zufrieden zeigte er sich dagegen mit der Leistung von Torhüterin Sara Brammen. Sie kam in beiden Spiel zum Einsatz, da sich Artur Grass an die Abmachung hielt, mit Julien und Donins nur zwei Ausländer einzusetzen. „Ich wollte sechs Verteidiger im Line-up behalten. Gegen Füssen bekommt Davids Budas seine zwei Einsätze im Tor“, erklärte Grass.