Spielberichte vom letzten Wochenende

U13 SG mit Niederlage auf heimischem Eis

(bs) Dortmund. Ein verschlafenes 1.Drittel am Feiertag beschert der Spielgemeinschaft Dortmund Iserlohn eine deutliche 4:10-Niederlage.

Nach der unglücklichen Niederlage in Ratingen am Wochenende zuvor, wollte es die U13 mit aufgestocktem Personal gegen die U13B der Kölner Junghaie besser machen. Jedoch erzielten die Kölner eine schnelle Führung, die man postwendend zwar zum 1:1 ausgleichen konnte, in der zweiten Hälfte des ersten Drittels aber komplett den Faden verlor und schon nach den ersten 20 Minuten mit 1:6 zurück lag. 

Trainer Joans Eberl, der Alena Hahn vertrat, baute seine Schützlinge in der Kabine wieder auf. Das Team kam verwandelt aus der Kabine und auch zwei weitere Gegentore zum zwischenzeitlichen 1:8 brachten das Team nicht aus dem Konzept. Wie aber bereits gegen Ratingen, wollte die Hartgummischeibe einfach nicht ins Tor. Pfosten, Torwart oder einfach knapp vorbei, war die Ausbeute aus den zahlreichen Angriffen. Die Bemühungen wurden letztlich aber dennoch belohnt und man konnte auf 2:8 verkürzen. Nach erneutem Gegentreffer setzte die Spielgemeinschaft im zweiten Drittel den Schlusspunkt zum 3:9.

Im Schlussabschnitt dauerte es bis zur 54. Minuten als der Puck den erneuten Weg ins Kölner Gehäuse fand.  Der Tatsache bewusst, dass heute ein Sieg nicht mehr greifbar war, wollte man sich aber dennoch nicht aufgeben. Den Schlusspunkt zum 4:10 Endstand  markierte Köln kurz vor Ende der Partie per Alleingang.

Aufstellung SG DO/IS: 

Tor: Peter, Ludemann

Verteidigung: Scholz, Zeb, Späing, Schaefer, Schwab, Urmersbach

Sturm: Baltes, Lang, Schaefer, Paul, Demtschenko, Weidner, Ridane, Neumann, Kemper, Mühlbeier, Graß, Baumann, Hamel

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U15 müssen sich starken Jungadlern geschlagen geben 

Iserlohn. Die U15-Mannschaft der Iserlohn Young Roosters musste sich am vergangenen Freitag den Jungadler Mannheim, der wohl stärksten Mannschaft der Liga, mit 2:9 geschlagen geben. 

„Es war über 40 Minuten ein ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe“, so Trainer Sebastian Jones nach der Partie, „doch 40 Minuten reichen gegen eine Top-Mannschaft wie Mannheim nicht aus.“

Schon nach dem ersten Drittel stand es 0:2 aus Sicht der Young Roosters, was laut Jones „viel zu hoch und keinesfalls dem Spielverlauf entsprechend“ war, denn die Gastgeber boten den favorisierten Mannheimern Parole. Und auch im Mittelabschnitt blieben die Jungs bissig, erarbeiteten sich gute Chancen und waren dran, den Anschlusstreffer zu erzielen, doch es sollte nicht sein. Und so gingen die Jungadler mit einer drei Tore Führung in das letzte Drittel. „Eigentlich war zu dem Zeitpunkt noch alles offen, doch nach ein paar schnellen Gegentoren sind wir dann eingebrochen“, sagt Jones. Und in der Folge war das standhafte Spiel der Sauerländer wie weggewischt, es kamen keine vernünftigen Aufbaupässe mehr zu Stande, Scheiben wurden aufgegeben und so konnten die Topjungs aus Mannheim das Ergebnis letztlich in die Höhe schrauben.

„Wir müssen lernen, mit Rückschlägen umzugehen, den Kopf im Spiel zu behalten. Wir haben ein tolles, ein wirklich tolles Spiel nach 40 Minuten aus der Hand gegeben“, resümiert Jones nach der Partie. 

Am kommenden Wochenende geht es für die Mannschaft um Sebastian Jones dann nach Düsseldorf, wo man seinen Weg aus der Ergebniskrise finden will. 

Statistik


U17 mit zwei Partien gegen Düsseldorfer EG

Iserlohn. Die U17-Mannschaft der Iserlohn Young Roosters empfing am vergangenen Wochenende in zwei Spielen auf heimischem Eis die Düsseldorfer EG. Beide Spiele konnten dabei die Gäste für sich entscheiden. Und obwohl sich die Ergebnisse (1:5 und 1:6) sehr deutlich lesen lassen, so waren sich beide Trainer nach den Spielen einig: „So deutlich war der Unterschied der Mannschaften nicht, es waren zu viele individuelle Fehler, die das Ergebnis zustande kommen ließen.“

Die Mannschaft um Trainer Sebastian Jones hatte am Samstag den denkbar schlechtesten Start in die Partie: Direkt im ersten Wechsel nutze die DEG einen Fehlpass zum ersten Treffer der Partie. Wie geschockt von dem Gegentreffer fanden die Iserlohner auch in der Folge nicht ins Spiel. „Das war kein gutes Drittel von uns, wir haben nur zugeschaut“, so Jones. Und so dauerte es nicht lange, bis ein Düsseldorfer frei im Slot zum 2:0 einnetzen konnte. „Wir haben uns in der Drittelpause viel für die verbleibenden 40 Minuten vorgenommen“, doch es sollte nicht sein. Wie eine Kopie des ersten Abschnitts, war es wieder der erste Wechsel und ein Fehlpass in den eigenen Reihen, der die Sauerländer auf drei Tore zurückfallen lies. Ab der 30.Spieminute gelang es den Gastgebern dann, besser ins Spiel zu finden, sich selber Tormöglichkeiten zu erarbeiten und auf den Anschlusstreffer hinzuarbeiten. Doch immer wieder waren es Kleinigkeiten, die die Gäste zum Ausbau ihrer Führung einluden. „Die Gegentore waren nicht von Düsseldorf herausgespielt, wir haben sie dazu eingeladen, es waren unserer eigenen Fehler“, analysierte Jones nach der Partie. Zumindest der Ehrentreffer gelang Max Honselmann noch, doch auch der konnte am 1:5 Endstand nichts mehr ändern. 

Statistik

Vor dem Spiel am Sonntag hat sich die Mannschaft um Sebastian Jones die Gegentore vom Vortag nochmal angesehen, sodass auch die Spieler verinnerlichen konnten, dass es an ihrem eigenen Spiel lag, dass die DEG punkten konnte und nicht an der vermeintlichen Übermacht der Gegner. 

Und es schien zu fruchten. Die U17 Jungs gaben Gas, sie waren von Anfang an gut in der Partie, haben gut gearbeitet, sodass das erste Drittel mit Chancen auf beiden Seiten ausgeglichen gestaltet werden konnte. Der erste Gegentreffer zu Beginn des Mittelabschnitts brachte dann aber die Wende. „Bis zum Gegentor waren wir absolut gleichwertig“, sagt Jones. „Nach dem Treffer sind wir dann aber ins Schwimmen gekommen und haben nachgelassen.“ Trotz guter Torchancen wollte der Puck einfach nicht den Weg ins gegnerische Gehäuse finden. „Uns hat das Erfolgserlebnis gefehlt.“ Den Ehrentreffer für seine Farben und damit auch den 1:6-Schlusspunkt erzielte wie auch schon am Vortag Max Honselmann im Überzahlspiel, gut zwei Minuten vor Ende der Partie. 

„Es waren die Kleinigkeiten, die individuellen Fehler, die uns an diesem Wochenende die Punkte gekostet haben. Wir müssen lernen, über 60 Minuten hinweg konstant zu spielen und immer bei 100% zu sein. Das Niveau in der Liga ist für solche Fehler zu hoch. Erfolgserlebnisse müssen wir uns über harte Arbeit erarbeiten“, analysiert Jones nach Ende des Spiels. 

Statstik 


Artur Grass mit der U20 nicht zufrieden

Zwei knappe Niederlagen beim EC Bad Tölz

(Schaefer) Bad Tölz/Iserlohn. Nach vier Siegen in Folge mussten sich die Young Roosters in der DNL U20 Division 2 dem EC Bad Tölz knapp geschlagen geben. Im Samstagspiel konnte Trainer Artur Grass gerade einmal auf drei Reihen zurückgreifen, da Marlon Polter und Aaron Krebietke gesperrt waren.

Die Leistungsträger wirkten am Sonntag zwar wieder mit, aber im ersten Spiel verletzte sich Carl Konze. Und dass die Mannschaft wegen Staus bei der Anreise erst eine Stunde vor Anpfiff an der Tölzer Eissporthalle ankam, war auch nicht gerade förderlich. „Wir hatten nur 20 Minuten zum Umziehen, das Warm-up fand auf dem Eis statt“, berichtete Grass. Sowohl das Samstag- als auch das Sonntagspiel stufte der Coach als „nicht gut“ ein.

Der Trainer sieht einen Mangel an Effizienz. Der Start in Spiel eins geriet den Umständen entsprechend noch recht ordentlich, bis zur 31. Minute hielten die Sauerländer die Partie offen. „Tölz agierte passiv und lauerte auf Konter, uns fehlten Leidenschaft und Emotionen“, so Grass. Das 0:1 entsprang einem Defensivfehler, beim 0:2 in Unterzahl hatte Goalie Wieber das Tor verschoben, da aber Gissibl schon geschossen hatte, zählte der Treffer nach Beratung der Schiedsrichter. Auf der anderen Seite machte die Tölzer Torhüterin Sofie Disl den Young Roosters das Leben schwer. Und es fehlte bei einem Lattentreffer auch das Schussglück.

Ohne Konze, dafür aber mit Polter und Krebietke ging es in die zweite Partie, in die die Young Roosters deutlich besser hineinfanden als zuvor. Weil die durchaus vorhandenen Torchancen aber nicht genutzt wurden, geriet man auch hier in Rückstand. „Es lag wieder an der Effizienz, die müssen wir konstant bringen“, forderte Artur Grass. Ebenso haderte er mit der Strafzeitenverteilung. Die Schiedsrichter ließen aus seiner Sicht besonders die Stockfouls der Tölzer ungeahndet. Mit dem späten 1:3 (58.) ging dann auch Spiel zwei verloren, die Herausnahme von Budas brachte nichts mehr ein.

Am Wochenende geht es erneut nach Bayern, in Rosenheim und wieder in Bad Tölz steht der IEC unter Zugzwang. „Wir wollen besser vorbereitet sein. Wir können uns kein Null-Punkte-Wochenende erlauben, da wir sonst den Anschluss zu den oberen Rängen in der Tabelle verlieren“, blickt Grass voraus.

Statistik

U20 scheitert an ihrer Abschlussschwäche

Nach 6:3 vom Samstag kassiert DNL-II-Team der Young Roosters gegen Chemnitz die erste Saisonniederlage

Thomas Schaefer

Iserlohn Ein durchwachsenes Wochenende gegen Neuling Chemnitz erlebte die U20 der Young Roosters in der DNL-Division II. Dem 6:3 am Samstagabend folgte am Sonntagmittag ein vermeidbares 3:5 in der Eissporthalle am Seilersee.

„Wir hatten mehr Spielanteile, haben aber zu viele individuelle Fehler gemacht und unsere Chancen nicht genutzt. Es fehlte im Abschluss an Qualität und Bissigkeit“, wirkte Trainer Artur Grass angefressen. Dazu kam auch ein zu passives Abwehrverhalten. Das 0:1 fiel nach einem Alleingang, beim zweiten Gegentor machte Torhüterdebütant Finn Becker eine unglückliche Figur. Nach der ersten Pause nutzte der Iserlohner EC endlich ein Powerplay, doch postwendend kassierte er erneut durch einen Alleingang das 1:3.

Doppelschlag der Gäste im zweiten Drittel wirkt nach

Zwar gelang noch der Anschlusstreffer, doch ein Doppelschlag der Gäste innerhalb von 30 Sekunden (33.) verfehlte seine Wirkung nicht. Im Gegensatz zu den Iserlohnern nutzte Chemnitz sein Powerplay. Auch wenn am Samstag beim 6:3 vieles besser lief, war auch hier die Abschlussschwäche unübersehbar. Grass: „Wenn du aus 46 Schüssen nur sechs Tore machst, ist das zu wenig. Wenn die zwei Lattentreffer reingegangen wären, und wir am Ende, statt zu zaubern einfach den Puck ins leere Tore geschoben hätten, wäre der Sieg klarer ausgefallen.“ Ein solcher hätte wohl bei den Sachsen Spuren hinterlassen.

Bei der Heimspielpremiere der Young Roosters weilten zu beiden Spielen jeweils 150 Zuschauer auf der Stehplatztribüne. An die durchgängige Maskenpflicht hielten sich fast alle Zuschauer. „Die Jungs erhalten durch das Publikum eine Wertschätzung ihrer harten Trainingsarbeit“, freute sich der Coach über das Interesse am Nachwuchs. Über den abermals verschobenen Saisonstart der DEL macht er sich auch Gedanken, fokussiert sich aber auf die Arbeit mit dem U20-Team. „Es ist schade für das deutsche Eishockey. Wir schaffen es als einzige eishockeyaffine Nation nicht, einen Spielbetrieb auf die Beine zu stellen. Ich bin froh, dass wir im Nachwuchs spielen. Es geht um die Ausbildung der Spieler, darauf liegt mein Fokus.“ Grass setzt dabei auf die verstärkte Unterstützung der Roosters GmbH. „Ich glaube, dass sie uns in jedweder Richtung helfen, in welcher Form auch immer, so dass die Trainingsbedingungen erfüllbar sind.“ Einzelne Trainingseinheiten sollen bereits von den einheimischen Profis assistiert werden. Für die Gastspiele am kommenden Wochenende beim EV Füssen plant Artur Grass zwei Siege ein.

IEC – ESV Chemnitz 3:5 (0:2, 2:3, 1:0). IEC-Tore: 1:2 (20:49) Elten (Melchior, Ostertag/5-4), 2:3 (25:15) Wetzel (Elten, Hammer), 3:5 (58:12) Polter (Elten/4-5). – SM: IEC 12 + 10 (Poberitz) – ESV 14

IEC – ESV Chemnitz 6:3 (0:1, 4:0, 2:2). IEC-Tore: 1:1 (21:33) Polter (Kirchhoff, Asmus), 2:1 (22:08) Asmus (Polter, Esche), 3:1 (35:09) Polter, 4:1 (39:16) Polter (Esche, Kirchhoff), 5:2 (45:35) Asmus (Pokhodenko), 6:3 (47:51) Ostertag (Polter, Asmus/5-4). – SM: 8 – 10+10.

Iserlohner EC: Wieber (Sa.), Becker (So.) – Kirchhoff, Esche; Hammer, Elten; Pokhodenko, Poberitz; Fischer – Polter, Rosenthal, Asmus; Ostertag, Melchior, Julien; Walther, Lutz, Birkheim; Wetzel, Fortunato, Malcher.

Kurzinterview mit Alexander Blank

Hallo Alex, du bist am Ende der DEL-Saison 9 Mal im Kader der Iserlohner Roosters eingesetzt worden. Mit diesem Interview möchte ich für die Leser von dir erfahren wie das für dich war.


1) Wie und wann kam der erste Kontakt zum Trainerstab der Roosters zu Stande?

Alex: Hallo Martin, der erste Kontakt kam so zu Stande, dass ich ja schon vor dem ersten Einsatz öfters mittrainieren durfte.

2) Ab wann hast du das erste Mal zusammen mit der Profimannschaft der Roosters trainiert?


Alex: Das erste Mal durfte ich Anfang Januar mit der ersten Mannschaft trainieren. Wenn die Mannschaft einen Stürmer brauchte, durfte ich auch aufs Eis. Durch die Abgabe vom Stürmer Alexadre Grenier an die Schweiz hatten die Roosters dann nur noch 11 Stürmer und wollten mir somit die Chance geben, ganz oben mal mitzuspielen. Das Ganze ging so schnell, dass ich das erstmal gar nicht fassen konnte.

3) Wie hat dich die Mannschaft aufgenommen, bzw. kanntest du schon vorher den einen oder anderen Spieler?


Alex: Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen, ich habe mich vom ersten Tag an wohl gefühlt. Die Spieler haben mir anfangs auch sehr geholfen, sei es auf dem Eis oder auch daneben. Dadurch, dass der IEC dieses Jahr auch so viele junge Spieler hat, wurde mir das Einleben in die Mannschaft auch leicht gemacht.

4) War es für dich das erste Mal, vor so vielen Zuschauern zu spielen und was hast du gedacht/gefühlt vor dem ersten Bully?

Alex: Vorm ersten Spiel war ich sehr nervös, da ich noch nie vor so vielen Menschen gespielt habe. Es war einfach ein unglaubliches Gefühl vor der heimischen Kulisse das erste Spiel zu machen. Am meisten nervös war ich, als mein Name aufgerufen wurde und ich durch den Hahn gelaufen bin, da wurde mir erst bewusst, dass ich gleich mein erstes DEL Spiel mache und somit auch ein Traum in Erfüllung geht. Auch in der Starting 6 zu stehen war ein unglaubliches Gefühl. Jedoch ging meine Nervosität nach dem ersten Wechsel schon weg.

5) Beschreibe bitte die wesentlichen Unterschiede zwischen Training und Spiel in der DEL und der DNL2.


Alex: In der DEL ist das Tempo einfach anders, man muss Entscheidungen schneller treffen, immer bereit sein, einen Check zu bekommen. Außerdem muss man auch schneller die Scheibe spielen und kann sie nicht allzulang halten. Das Training ist härter bei der ersten Mannschaft, da das Tempo einfach anders ist und man so immer sein Bestes im Training geben muss und an sein Limit kommt.

6) Wie geht es für dich persönlich jetzt ab der kommenden Saison weiter?


Alex: Ich muss mich jetzt erst einmal fit für die kommende Saison halten. Wie es weiter geht kann ich selber noch nicht sagen, werden wir dann im Sommer sehen.


Vielen Dank Alex für deine Antworten, ich wüsche dir viel Erfolg in deiner weiteren sportlichen Laufbahn.